... es ist wirklich schön, schon am vormittag auf seiner Hollywood-Schaukel zu liegen und sich die Sonne auf den Bauch scheinen zu lassen. Einziger Gedanke: Bye bye Alltag, ich bin dann mal weg.
Aber so einfach ist das Ganze natürlich auch wieder nicht: Der Nachbar schneidet sein Holz, damit er für den Winter was zum heizen hat, beim anderen Nachbarn rennen die Enkelkinder durch den Garten und schreien wie am Spieß. Außerdem ist da ja auch noch diese tolle Baustelle wegen der "Verbesserung der Wasserqualität" direkt vor meinem Haus. Oh, und da wäre noch was, dass mir während des Tippens nicht aufgefallen ist: Anstatt der lieben Sonne tummeln sich am Himmel jetzt dunkle Wolken. Sehr schön.
Ich setze mich also auf und begutachte die Regenwolken. Muss ich mein "gemütliches Plätzchen" jetzt wirklich verlassen? Der erste Regentropfen gibt mir die Antwort auf die Frage.
Also gut, schnell die Auflagen der Garten-Garnitur ins Haus tragen und am besten noch alle Dachfenster zu machen.
Und sowas schimpft sich Sommer.
Aus meinem Badezimmer-Fenster schaue ich also nach draußen und beobachte, wie es in meiner Nachbarschaft langsam ruhig wird.
Mein Entschluss steht fest: Irgendwie hat so ein Regenschauer doch was gutes. Ich muss nicht meine Blumen gießen und, da ea wieder aufgehört hat zu regnen, sitze ich in absoluter Stille hier draußen. Und alles, was noch zu hören ist, ist das zwitschern der Vögel und das Rauschen der Blätter im Wind. Poetische, nicht wahr? Entspricht aber der Wahrheit.
Einen schönen Tag noch allerseits,
Joey
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