Freitag, 22. November 2013

Nutzlose, zufällig aneinander gereihte Worte...

Ja, die Überschrift trifft es heute mal wirklich wieder.

Ich weiß, ich wollte ja regelmäßig posten, aber in letzter Zeit bekomme ich einfach nichts auf die Reihe.

Alles fing damit an, dass ich von meiner Schottland-Reise zurückgekommen bin. Seitdem gibt es bei mir irgendwie keinen geregelten Tagesablauf mehr. Morgens aufstehen, in die Arbeit oder Uni fahren, meist mittags heim kommen, was essen, auf der Couch rumgammeln, dann ab und an noch zu einem Termin fahren und sich dann wieder auf die Couch werfen. Irgendwann ist es dann Abend und ich merke, dass ich ja eigentlich noch fünf Berichte und zwei Reportagen hätte schreiben sollen. Und noch diverse Sachen für die Uni hätte ich vorbereiten sollen. Und meine Bluse hätte ich auch noch bügeln sollen. Tja... so viel zu einem "Zeitplan"...

Und dann kommt wieder dieser berühmte Gedanke: "Heute hab ich keine Lust mehr, das kann ich auch noch morgen machen.
Das bringt einen ja immer sehr weit.

Im Moment ist es wieder das Gleiche: Eigentlich sollte ich jetzt einen Artikel schreiben und in die Redaktion senden, aber ich tippe lieber diesen Post. Ach ja...

Aber es ist wirklich so: Manchmal hat man diese Tage, an denen man auf gar nichts Lust hat. In letzter Zeit, sind es total viele. Aber gleichzeitig habe ich total viel Stress, warum ich dann auf solche Sachen wie Arbeit keine große Lust mehr habe.
Viele würden jetzt sagen: "Was hast du denn bitte für Stress, wenn es nichts mit der Arbeit zu tun hat?"
Nun ja, ein tolles Beispiel bildet der ganze gestrige Tag: Ich bin mittags aus der Redaktion nach Hause gekommen, hatte dann gerade einmal 15 Minuten Zeit, um in Ruhe zu Mittag zu essen, bevor dann ich dann meine beiden Nachhilfe-Schülerinnen versorgt habe und für meine Mutter, die krank ist, Plätzchen gebacken habe.
So, bis ich mit allem fertig war, war es gegen 20 Uhr abends.

Und solche Tage gibt es in letzter Zeit öfter.
Es ist ja nicht so, dass ich all die Arbeiten, die ich verrichte, als Stress empfinde, es ist eher so, dass mir die Zeit zu schnell vergeht und das, ohne das ich es überhaupt bemerke.
Jeder Tag eilt schneller als der vorherige an mir vorbei und ich frage mich, ob es das alles überhaupt wert ist. Durch dieses "Ewige Streben nach Perfektion", das doch irgendwie in jedem von uns steckt, lassen wir so viel Zeit einfach vergehen. Zeit, die wir nie wieder zurück bekommen...

Das "YOLO" (You Only Live Once) ist ja zu Zeit so populär. Ich finde das gar nicht schlecht, vor allem, weil es stimmt: "Du lebst nur einmal - also nutze dein Leben."
Viele Jugendlich verstehen das in meinen Augen aber ein bisschen falsch: Denn nur einmal zu leben und das Leben auszunutzen heißt nicht, sich jedes Wochenende ins KOma saufen und mit jeder x-beliebigen Person rum zu machen.
Viel eher bedeutet es, dass man sich Zeit für das Wesentliche nehmen sollte, also seine Freunde, Familie oder einfach Dinge, die einem Spaß machen.
Das Gegenargument vieler junger MEnschen wäre dann bestimmt: "Aber Party machen macht mir Spaß!" - Aber es verblödet auch.
Ich will hier niemanden mit wissenschaftlichen Studien zumüllen, außerdem bleibt es ja jedem selbst überlassen, wie er seine Freizeit gestaltet.

Mein Anliegen wäre einfach, dass ihr mal darüber nachdenkt.
Ja, alle, die jetzt auch mit dem oben genannten Argument angekommen wären,rechnen jetzt bitte mal zusammen, wie viel Zeit sie bereits ihr Leben lang mit besoffen sein zu gebracht haben.
So. Dann sagen wir mal, ein durchschnittliches Menschenlaben dauert 70 Jahre und wenn ihr so weiter macht, verbringt ihr nochmal dreimal so viel Zeit damit, euch volllaufen zu lassen.

So. Und jetzt überlagt mal, wie viel Zeit euch dann noch bleibt.

Ich will euch doch nicht provozieren, ich will auch auch deshalb keine Feinde.
Aber ich möchte, dass ihr euch mal überlegt, ob das alles, was ihr da so macht und womit ihr eure Zeit gewissermaßen vergeudet, es denn überhaupt wert ist.

Ein weiterer Aspekt, der mir bei dieser Thematik auch noch einfällt, ist: Denken wir eigentlich zu viel nach?
Wir machen uns unnötige Gedanken, über total unnötige Dinge...
Aber das ist wieder ein anderes Fass, das wir hier aufmachen...

In diesem Sinne möchte ich mich mit einem kleinen Zitat von euch verabschieden:

"Aber vielleicht sagte ich mehr, als ich sollte, aber viel weniger, als ich wollte." - C. Plinius

Ich wünsche euch allen noch einen schönen Abend, Joey

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