Danke für alles, Jungs! (Review "Save Rock and Roll")

Am 4. Februar geben Fall Out Boy ihr “Comeback” (was ja eigentlich keines ist, da sie ja nur eine Pause gemacht haben und sich nicht getrennt haben) bekannt und verkünden sogleich auch noch, dass knapp zwei Monate später das Album Save Rock And Roll auf den Markt kommen wird.
Als die elf Titel dann veröffentlicht werden, sind die Meinungen und Ansichten gemischt (beispielsweise http://consequenceofsound.net/2013/05/album-review-fall-out-boy-save-rock-and-roll/, dann aber auch http://www.rock-fanatics.de/2013/05/cd-review-fall-out-boy-save-rock-and-roll/). Auch ich habe mir das Album zugelegt.
Um es kurz zu fassen: Es ist gut. Das “Rock And Roll“ im Titel mag zwar nicht passend sein, aber jeder, der Fall Out Boy mag, wird auch dieses Album mögen.
Andy, Joe, Patrick und Pete haben sich verändert, sind älter geworden. Auch musikalisch: Es ist nicht mehr dieses wilde Durcheinander aus Schlagzeug, Gitarre und Gesang, sondern geordneter. Was aber nicht heißen soll, dass all dies fehlt! Im Gegenteil: Gerade die letzten beiden Songs Rat A Tat und Save Rock And Roll mit Courtney Love und Elton John sind immer noch im guten alten FOB-Stil gehalten. Wie aber die erste Singleauskopplung My Songs Know What You Did In The Dark (Light ‘Em Up) schon vermuten lässt, besteht das Album größtenteils aus Pop-Rock und R’n’B. Dennoch ist dies eine sehr gute Mischung, da hierbei vor allem Patricks unglaublich großer Stimmumfang in den Vordergrund gerückt wird.
Wer frühere Alben der vier Jungs kennt, wird anfangs überrascht sein.
Dennoch: Die Melodien sind eingängig, die Texte tiefgründig und regen bei genauerem Hinhören zum Nachdenken an. Fall Out Boy beweisen, dass sie nicht mehr die alten sind, aber dass sie es immer noch drauf haben.
Meine Wertung: Auf alle Fälle 4,5 von 5 möglichen Punkten.
Empfehlenswert: Auf jeden Fall! Vor allem die Titel: Alone Together – Just One Yesterday – The Mighty Fall – Death Valley